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1334. September 9. Breslau i. d. Kathedralkirche vor der Sakristeitür (act.).

V yd. Sept.

Apeczco v. Vrankynstein, Kan. u. Bresl. Offizial, bek., daß vor ihm erschienen sind der ehrenwerte Mann H. Heinr. v. Jeschcutil, Pf. u. Bresl. Kan., u. der fromme Mann Br. Rychwyn, Syndikus des St. Matthiasklosters zu Breslau, und daß ersterer erklärte, sich für den vorliegenden Fall dem Urteilsspruch des Offizials unterwerfen zu wollen. Er gelobte darauf für sich u. s. Nachfolger, in der Kirche zu Jeschcutyl (Jäschgüttel, Kr. Breslau) bei Strafe der Exkommunikation die Leute und Einwohner des Allods Mocronos (Niederhof u. Oberhof, Kr. Breslau), da das Allod kirchlich nach Jeschcutyl gehört, mit der Beichte und allen kirchlichen Sakramenten als wahrer und rechtmäßiger Pfarrer zu versehen.

Z.: Die fürsichtigen Männer Mag. Franczco v. Goldberg u. Mag. Andreas v. Raslowicz (Heidänichen), Advokaten des Bresl. Konsistoriums, Heinr. v. Breslau u. Nik. v. Poutwynsdorph (Beutmannsdorf) [s. v. Beuthmannsdorf Reg. 5355], öffentl. Notare, u. a.


Bresl. Staatsarch. Urk. Matthiasstift Breslau 110. Orig. Perg. m. d. an Pergamentstreifen häng. Offizialsiegel in rotem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.